Antennenbau selbstgemacht...D- oder E-Netz


 

 

schlechter Empfang in der Wohnung? Basisstation zu weit weg? Falsches Netz?

Genau! Dann baue Dir die ultimative GSM-Eigenbauantenne für wesentlich besseren stationären Empfang. Durch die Feedbacks der letzten Monate wurde ich ermuntert diese Seite zu überarbeiten und habe daraus eine Fotodokumentation gemacht, da immer wieder Leute die Zeichnung nicht lesen können. Sorry also schon mal für die Ladezeit der Seite.

(6.1.2001 Diese Antenne habe ich mittlerweile auch für WAVELan Zwecke auf 2,4 GHz gebaut. Auch hier funktioniert sie prima.Es wurden mir auch Berichte geschickt über eine erfolgreiche Verwendung mit DECT Telefonen -> aufpassen dürfte illegal sein.)

Die Antenne ist stark gerichtet, daher ist sie wohl kaum als Autoantenne geeignet! Sie ermöglicht jedoch das Telefonieren an Orten, wo es sonst nicht möglich wäre. Der Gewinn liegt bei mehr als 6dB gegenüber der Antenne z.B. Nokia 61xx oder anderer Handys.

 

technische Zeichnung:

.Zeichnung

Zeichnung auch in Postscript vorhanden, Danke Flori fürs zeichnen.

Alle Maße sind der Zeichnung zu entnehmen! Korrektur:Der Abstand des Strahlers ist mit 1cm bezeichnet. Das ist falsch. Ca. 2 cm sind am besten.

 

Kosten:

Die größten Kosten dürften für den Adapter von SMA-Buchse auf die Handybuchse anfallen. Hier wird man also kaufen müssen, allerdings sollte man heutzutage nicht mehr als 15 - 20 DM dafür ausgeben. Alles weitere findet sich in der Bastelkiste oder im Abfall eines Elektrikers.

 

Was brauchen wir?bauteile

  • eine Grundplatte aus Metall oder metallbeschichtet (z.B. eine Cu-Leiterplatte) mit Bohrung entsprechend der Kabelstärke. (Selbst von einer mit Alu-Papier bewickelten Platte wurde mir berichtet)
  • ein Stück Kunststoffrohr (PE-Rohr von Elektroinstallationen), ca. 12mm Druchmesser (unkritisch) - kein Metallrohr
  • eine genügend langes, aber möglichst kurzes RG174- oder besser RG58-Kabel (jeder cm macht ein Stück des Gewinns wieder zunichte) , das an einem Ende einen Stecker passend zum Handy hat oder eine SMA-Buchse (am besten vom Kabel-Händler ancrimpen lassen;
  • (Ab Längen von mehreren Metern noch dickeres Kabel wie H1000 o.a. verwenden)
  • mind. 20cm 2,5 oder besser 4 Quadrat Kupferdraht für die eigentliche Antenne. Isolierung dabei abisolieren.
  • Heißkleber in einer Klebepistole

kleber 

 

Arbeitsgänge:

anthalter 

 

 

  • zuerst das Kunststoff-Rohr über Kreuz leicht einsägen; es entstehen vier gefertigte Kerben, mit denen das auf 2 cm Länge gestutzte Kunststoffrohr jeweils im Winkel von 90° eingesägt wird.

rohling 

  • nun das Biegen der eigentlichen Antenne, welche fachlich “Einfach-Quad” heißt. Es ist nur ein durchgehendes Stück Draht. Wer geschickt biegt, landet beim ersten Versuch mit den zwei Enden in der Mitte der beiden Quadrate. (Zum betrachten des ganzen Stücks, bitte zur fertigen Ansicht oder in die Zeichnung schauen.)

durchstecken 

  • Vor dem Löten nicht vergessen das Kabel durch Platte und Rohr zu stecken. Dies ist ein ganz beliebter Fehler.

Loetstellelotstelle3 

  •  Die beiden Enden werden dann mit den beiden Kabelenden miteinander verlötet. (Innnenleiter und Abschirmung gleichermaßen) Der Luftspalt zwischen den beiden Kabelenden, bzw. Lötpunkten sollte nur ca. 1 mm betragen (alle Maße wie im Bild - so genau wie möglich einhalten)

durchstecken2 

  • Danach sollte die Antenne wie in diesem Bild fast fertig sein.

ohnekleber2 

  • Dann die Teile der Antenne für den Klebeprozeß richten. Der gebogene Draht wird nun in die Kerben im Kunststoffrohr gelegt.

antennefertig 

  • das ganze wie im Bild zusammenkleben (Heißkleber sieht schlimm aus, geht aber am besten) und die Antenne ist fertig .... fast!

zugentlastung 

  • Die Zugentlastung nicht vergessen! Auch dies geht schnell von der Hand mittels Heißkleber

 

Gebrauch der Antenne:

anwendung 

 

Man sollte wissen aus welcher Richtung die Basisstation kommt, welche einen am besten versorgt. Die Antenne auf die Basisstation richten: Im einfachsten Fall einfach mittels Klebestreifen am Fenster festkleben. Zuvor sollte man aber mittels der Anzeige des Handys den Empfangspegel maximiert haben. Richtet man die Antenne nicht genau, dann kann es sein, das man weniger Empfang hat als ohne Antenne.  Die Richtwirkung kann ich nicht genau in Grad angeben, vermute aber wenige Grad Toleranz..

kabel 

Zum Anschluß an das Handy benötigt man noch ein Adapter-Kabel, welches den Hersteller-eigenen Stecker hat. Im Fachhandel oft für 50 DM angeboten ist das zu teuer. Firma Reichelt www.reichelt.de hat sowas preiswert im Angebot.

Für positive wie auch negative Feedbacks bin ich dankbar, dann bitte eine Mail an: sali@gmx.net

Vielen Dank an die mittlerweile eingegangen Mails! (5.1.2001)

Keine Haftung für Schäden am Händy bei Betrieb dieser Antenne!

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